Galerie am Stubentor
Zedlitzgasse 3
1010 Wien, Österreich
Vienna - Austria - Europe
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Monatelang hat sich Hundertwasser eben in diesen beiden Jahren 1970 und 1971 mit einer architektonischen Zukunftsvision beschäftigt, die ihn überall hinbegleitet, nach Venedig, ins Waldviertel nördlich von Wien, nach Dalmatien, Paris oder München. Er versuchte hier, zwei grundsätzliche Haustypen zu formulieren: links flach aufeinadergesetzte Stockwerke, die aber so stark einspringen, dass sie von grünen Terrassen umgeben sind und Bäume in jeder Etage wachsen können; rechts ein Haus auf Stelzen, so dass jedes Stockwerk eine eigene zur Wiese gewordene Terrasse bildet. Kurz danach setzte er diese Ideen konkret in Modelle um, die während der Ausstellungstournée Österreich zeigt den Kontinenten Hundertwasser 1975-1983 in aller Welt Aufsehen erregten, und es ist unleugbar, dass sie weithin Anregungen grundsätzlicher Art ausgelöst haben.
Dazu kamen Hundertwassers theoretische Schriften. „Die Waagrechte gehört der Natur – die Senkrechte gehört dem Menschen, das heißt, überall, wo Schnee und Regen hinfällt, muss die Vegetation frei wachsen, die Dächer müssen Wälder werden, die Straßen müssen grüne Täler werden, die Beziehung Mensch – Vegetation muss religiöse Ausmaße annehmen. Nur wenn Du den Baum liebst wie Dich selbst, wirst Du überleben.“ Heute, über dreißig Jahre später, scheinen solche Sätze Allgemeingut. Sie könnten von jedem gesagt werden, und man vermag kaum mehr zu begreifen, was für ein Vorstoß in geistiges Neuland sie damals waren, und auch nicht, dass man sie damals höchstens für eine skurrile Marotte des extravaganten Künstlers hielt.
Längst ist es damit vorbei, und daran hat die Verbreitung seiner Grafik keinen geringen Anteil.
Dieses Blatt hat ebenfalls verschieden gerichtete Blindraster in den metallgrünen Bäumen, so dass der Eindruck entsteht, ein eigentümlicher Wind bewege die Blätter.
Quelle: Walter Koschatzky, Friedensreich Hundertwasser, Das vollständige druckgraphische Werk 1951-1986, Orell Füssli, 1986
Auf den Graphiken von Friedensreich Hundertwasser befinden sich zahlreiche Kennzeichnungen und Beschreibungen. Um deren Bedeutung kurz zu erklären, haben wir als Beispiel die Serigraphie "Good Morning City - Bleeding Town" gewählt:
1 - Farbauszugspunkte
2 - Metallfolie
3 - Schlüssel der Farbvarianten
4 - Titel des Blattes
5 - Serienbezeichnung
6 - Numerierung des Blattes
7, 8, 9 - Prägestempel des Druckers und Verlegers
10, 11 - japanische Rotstempel (inkan)
12 - handschriftliche Signatur Friedensreich mit Datum
13 - WVZ des Originals
14 - phosphoreszierende Farben
15 - Ort und Datum des Druckes
Friedensreich Hundertwasser signiert seine Arbeiten handschriftlich mit Tusche und Feder in Kurrentschrift, in lateinischer Schrift oder in Druckbuchstaben, entweder einheitlich oder kombiniert:
Stowasser, Fritz, Friedrich, Friederich, Friedereich, Friedenreich, Friedensreich, Hundertwasser, Regentag, Dunkelbunt(er).
Wir zeigen Ihnen Serigraphien, Holzschnitte und Radierungen sowie vom Künstler gestaltete Uhren, Seidentücher, Poster und Kunstdrucke.
Als in der Heimatstadt Wien des Künstlers ansässige Galerie fühlen wir uns dem Werk Hundertwassers besonders verpflichtet. Wir garantieren unseren Kunden kompetente Beratung durch langjährige Auseinandersetzung mit dem Künstler und seinen Kunstwerken und erschwingliche Preise.
Unsere weltweiten Kontakte zu Sammlern, Galerien, Ausstellern und Museen ermöglichen es uns, selbst längst vergriffene Grafiken aufzuspüren, sowie den Ankauf von Originalen zu vermitteln.
© Abbildungen: Walter Koschatzky, Friedensreich Hundertwasser, Das vollständige druckgraphische Werk 1951-1986, Orell Füssli 1986, Gruener Janura AG
Seit Jahrzehnten vermitteln wir zeitgenössische Kunst an ein breites internationales Publikum und verfügen dazu über ein weltweites Netzwerk an Kontakten. Wollen Sie das Werk Die Häuser hängen unter den Wiesen HWG52 von Friedensreich Hundertwasser erwerben?