Galerie am Stubentor
Zedlitzgasse 3
1010 Wien, Österreich
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Die Vorlage vom Jahr 1966 war in einer tiefen, persönlichen Krise entstanden; er hatte die Gelben Häuser zusätzlich Eifersucht benannt. Geschlossene Fenster, das Mädchenantlitz und Tränen; alles unterstrich das Thema. Der Titel der Grafik drückt – Jahre später – dies immer noch aus.
Die Druckerei Dietz, von ihrer eigentlichen Zielsetzung her, nämlich von einem Original kaum unterscheidbare Faksimiles von Kunstwerken herzustellen, an höchste Präzision und raffinierte Mittel zwar gewohnt, erreichte nun in so unmittelbarer Zusammenarbeit eine Qualität ganz außerordentlicher Art. Etwa die Hälfte der 35 Farbauszüge, die in kompliziertesten Vorgängen geschaffen und übereinandergedruckt werden müssen, war dem Künstler, die andere Hälfte dem Techniker überlassen, wobei es hier zu präzisieren gilt, dass Hundertwassers Anteil in zehn Bildschöpfungen auf Transparentfolien bestand; man hatte modernste Druckmaschinen zur Verfügung, baute mit erstaunlicher Erfinderbegeisterung Möglichkeiten, Ideen, Wunschvorstellungen aus, und kam so zu Ergebnissen sondergleichen. Die Farben führten zu ganz eigenen Wirkungen. Sie leuchten in der Dunkelheit und geben in unbeleuchteten Räumen merkwürdige Effekte. Durch Ausprägen eines verschieden gerichteten Blindrasters „funkeln die metallenen Kuppeln in einer mysteriösen Räumlichkeit“. Man muss den Enthusiasmus des damaligen Teams in Lengmoos gekannt haben, um zu verstehen, dass einem die Mittel etwas entglitten. Es kann nicht ganz zu leugnen sein, dass die Erfindungen reizvoller Druckvorgänge manche Grenzen des künstlerischen Ausdrucks zumindest erreichten. Dennoch ist nicht zu bezweifeln, dass jede Zeit den Künstlern technische Chancen bietet und in der Vergangenheit geboten hat; deren Grenzen auszuloten war immer ihre Aufgabe gewesen.
Quelle: Walter Koschatzky, Friedensreich Hundertwasser, Das vollständige druckgraphische Werk 1951-1986, Orell Füssli, 1986
Auf den Graphiken von Friedensreich Hundertwasser befinden sich zahlreiche Kennzeichnungen und Beschreibungen. Um deren Bedeutung kurz zu erklären, haben wir als Beispiel die Serigraphie "Good Morning City - Bleeding Town" gewählt:
1 - Farbauszugspunkte
2 - Metallfolie
3 - Schlüssel der Farbvarianten
4 - Titel des Blattes
5 - Serienbezeichnung
6 - Numerierung des Blattes
7, 8, 9 - Prägestempel des Druckers und Verlegers
10, 11 - japanische Rotstempel (inkan)
12 - handschriftliche Signatur Friedensreich mit Datum
13 - WVZ des Originals
14 - phosphoreszierende Farben
15 - Ort und Datum des Druckes
Friedensreich Hundertwasser signiert seine Arbeiten handschriftlich mit Tusche und Feder in Kurrentschrift, in lateinischer Schrift oder in Druckbuchstaben, entweder einheitlich oder kombiniert:
Stowasser, Fritz, Friedrich, Friederich, Friedereich, Friedenreich, Friedensreich, Hundertwasser, Regentag, Dunkelbunt(er).
Wir zeigen Ihnen Serigraphien, Holzschnitte und Radierungen sowie vom Künstler gestaltete Uhren, Seidentücher, Poster und Kunstdrucke.
Als in der Heimatstadt Wien des Künstlers ansässige Galerie fühlen wir uns dem Werk Hundertwassers besonders verpflichtet. Wir garantieren unseren Kunden kompetente Beratung durch langjährige Auseinandersetzung mit dem Künstler und seinen Kunstwerken und erschwingliche Preise.
Unsere weltweiten Kontakte zu Sammlern, Galerien, Ausstellern und Museen ermöglichen es uns, selbst längst vergriffene Grafiken aufzuspüren, sowie den Ankauf von Originalen zu vermitteln.
© Abbildungen: Walter Koschatzky, Friedensreich Hundertwasser, Das vollständige druckgraphische Werk 1951-1986, Orell Füssli 1986, Gruener Janura AG
Seit Jahrzehnten vermitteln wir zeitgenössische Kunst an ein breites internationales Publikum und verfügen dazu über ein weltweites Netzwerk an Kontakten. Wollen Sie das Werk Mit der Liebe warten tut weh, wenn die Liebe woanders ist HWG46 von Friedensreich Hundertwasser erwerben?